Sechs Wochen lang tauschten zwei Mädchen aus Chile ihr alltägliches Leben gegen einen Aufenthalt in Deutschland ein, während dem sie hier im Heidekreis wohnten, in Schwarmstedt zur Schule gingen und so das Leben in Deutschland kennenlernen konnten.
Frau Klingenberg, die Lehrerin des Spanischkurses des elften Jahrgangs, hatte schon seit einigen Jahren Werbung für den Austausch über den Deutsch-Chilenischen Bund aus Santiago de Chile gemacht, nachdem sie von ihrer Freundin aus der KGS Laatzen davon gehört hatte. Zunächst hatte es aber keine Interessenten gegeben, vielleicht auch deswegen, weil in unseren Sommermonaten in Chile Winter ist. Erst letztes Jahr flog ein Mädchen aus dem jetzigen zwölften Jahrgang nach Chile und verbrachte dort die Sommerferien.
Das Austauschprogramm sieht wie folgt aus: Im Frühjahr besuchen die Jugendliche aus Chile für sechs Wochen die KGS, und in den Sommerferien fliegen die Schüler:innen der KGS für sechs Wochen nach Chile.
Im Frühjahr 2025 sind nun zwei chilenische Mädchen an der Schule. Colomba kommt aus der Stadt Concepción am Meer und geht auf die Deutsche Schule Concepción. Dort hat sie neben dem Deutschfremdsprachenunterricht auch die Fächer Biologie und Geschichte auf Deutsch und Spanisch, weil ihre Schule bilingual ist. Elisa kommt aus der kleinen Stadt Pucón im Landesinneren. Chile erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung auf rund 4200 Kilometer.
Die Presse – AG hatte die Gelegenheit, Colomba und Elisa zu interviewen:
Wieso wolltet ihr diesen Austausch machen?
Colomba: Ich wollte gerne einmal die Erfahrung zu machen, in Deutschland zu leben und in die Schule zu gehen.
Elisa: Ich wollte mein Deutsch verbessern und eine neue Kultur kennenlernen.
Gibt es Unterschiede zwischen eurer und unserer Schule?
Colomba: Wir haben beide Schuluniformen, auch wenn die Kleiderordnung nicht so streng ist wie auf anderen Schulen. Außerdem verhalten sich die Schüler:innen im Klassenraum leiser und ordentlicher als bei uns.
Was mögt ihr an unserer Schule besonders?
Colomba: Ich finde den Stundenplan gut, weil er nicht so lang ist und weil wir sonst nicht so oft Stunden haben, die entfallen. Die Lehrer sind auch sehr nett.
Elisa: Hier in Deutschland gehen die Leute wenige Stunden in die Schule und das mag ich am meisten.
Wie lief der Prozess mit der Organisation ab?
Colomba: Die Organisation heißt „La Liga Chilena Alemana“. Der Prozess hat fünf Monate gedauert und war nicht so schwer.
Zuerst mussten wir eine Collage von uns selbst gestalten, dann ein Video drehen um uns vorzustellen und einen Brief schreiben. Danach hat die Organisation Cécilia und Leonie ausgesucht, weil sie fand, dass wir zusammenpassen könnten. Cécilia und Leonie konnten dann aus drei vorgeschlagenen Leuten aus Chile eine Person aussuchen, die die sechs Wochen bei ihnen verbringen wird.
Was mögt ihr an Deutschland und was hat euch gar nicht gefallen?
Colomba: Ich finde, das Leben im Dorf wirkt sicherer und ruhiger als das Leben in der Stadt. Die Kinder sind viel selbstständiger, sie dürfen alleine mit dem Bus fahren und gehen alleine irgendwo hin. Das finde ich gut.
Elisa: Mir haben Hannover und das Zugfahren gefallen. In Chile gibt es kaum Züge. Außerdem mochte ich Lachgummi und Laugengebäck.
Habt ihr etwas Neues durch die Zeit hier dazugelernt?
Colomba: Ich habe viel Deutsch gesprochen und auch neue Wörter gelernt, aber es war auch besonders, ein ganz anderes Leben zu leben als zu Hause. Wir haben neue Dinge gemacht, wie z.B. mit dem Bus zur Schule fahren.
Elisa: Ja, ich habe viel Deutsch gelernt und wie die deutsche Kultur so ist.
Wir sind gespannt, was Cécilia und Leonie berichten, wenn sie nach den Sommerferien von ihrer Reise aus Chile wieder zurück sind. Vielleicht wird der Austausch mit dem südamerikanischen Land dann bald regelmäßig stattfinden. Frau Klingenberg würde sich freuen.
Text von Sophie Sartison aus der Presse-AG
Sechs Wochen lang tauschten zwei Mädchen aus Chile ihr alltägliches Leben gegen einen Aufenthalt in Deutschland ein, während dem sie hier im Heidekreis wohnten, in Schwarmstedt zur Schule gingen und so das Leben in Deutschland kennenlernen konnten.
Frau Klingenberg, die Lehrerin des Spanischkurses des elften Jahrgangs, hatte schon seit einigen Jahren Werbung für den Austausch über den Deutsch-Chilenischen Bund aus Santiago de Chile gemacht, nachdem sie von ihrer Freundin aus der KGS Laatzen davon gehört hatte. Zunächst hatte es aber keine Interessenten gegeben, vielleicht auch deswegen, weil in unseren Sommermonaten in Chile Winter ist. Erst letztes Jahr flog ein Mädchen aus dem jetzigen zwölften Jahrgang nach Chile und verbrachte dort die Sommerferien.
Das Austauschprogramm sieht wie folgt aus: Im Frühjahr besuchen die Jugendliche aus Chile für sechs Wochen die KGS, und in den Sommerferien fliegen die Schüler:innen der KGS für sechs Wochen nach Chile.
Im Frühjahr 2025 sind nun zwei chilenische Mädchen an der Schule. Colomba kommt aus der Stadt Concepción am Meer und geht auf die Deutsche Schule Concepción. Dort hat sie neben dem Deutschfremdsprachenunterricht auch die Fächer Biologie und Geschichte auf Deutsch und Spanisch, weil ihre Schule bilingual ist. Elisa kommt aus der kleinen Stadt Pucón im Landesinneren. Chile erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung auf rund 4200 Kilometer.




Die Presse – AG hatte die Gelegenheit, Colomba und Elisa zu interviewen:
Wieso wolltet ihr diesen Austausch machen?
Colomba: Ich wollte gerne einmal die Erfahrung zu machen, in Deutschland zu leben und in die Schule zu gehen.
Elisa: Ich wollte mein Deutsch verbessern und eine neue Kultur kennenlernen.
Gibt es Unterschiede zwischen eurer und unserer Schule?
Colomba: Wir haben beide Schuluniformen, auch wenn die Kleiderordnung nicht so streng ist wie auf anderen Schulen. Außerdem verhalten sich die Schüler:innen im Klassenraum leiser und ordentlicher als bei uns.
Was mögt ihr an unserer Schule besonders?
Colomba: Ich finde den Stundenplan gut, weil er nicht so lang ist und weil wir sonst nicht so oft Stunden haben, die entfallen. Die Lehrer sind auch sehr nett.
Elisa: Hier in Deutschland gehen die Leute wenige Stunden in die Schule und das mag ich am meisten.
Wie lief der Prozess mit der Organisation ab?
Colomba: Die Organisation heißt „La Liga Chilena Alemana“. Der Prozess hat fünf Monate gedauert und war nicht so schwer.
Zuerst mussten wir eine Collage von uns selbst gestalten, dann ein Video drehen um uns vorzustellen und einen Brief schreiben. Danach hat die Organisation Cécilia und Leonie ausgesucht, weil sie fand, dass wir zusammenpassen könnten. Cécilia und Leonie konnten dann aus drei vorgeschlagenen Leuten aus Chile eine Person aussuchen, die die sechs Wochen bei ihnen verbringen wird.
Was mögt ihr an Deutschland und was hat euch gar nicht gefallen?
Colomba: Ich finde, das Leben im Dorf wirkt sicherer und ruhiger als das Leben in der Stadt. Die Kinder sind viel selbstständiger, sie dürfen alleine mit dem Bus fahren und gehen alleine irgendwo hin. Das finde ich gut.
Elisa: Mir haben Hannover und das Zugfahren gefallen. In Chile gibt es kaum Züge. Außerdem mochte ich Lachgummi und Laugengebäck.
Habt ihr etwas Neues durch die Zeit hier dazugelernt?
Colomba: Ich habe viel Deutsch gesprochen und auch neue Wörter gelernt, aber es war auch besonders, ein ganz anderes Leben zu leben als zu Hause. Wir haben neue Dinge gemacht, wie z.B. mit dem Bus zur Schule fahren.
Elisa: Ja, ich habe viel Deutsch gelernt und wie die deutsche Kultur so ist.
Wir sind gespannt, was Cécilia und Leonie berichten, wenn sie nach den Sommerferien von ihrer Reise aus Chile wieder zurück sind. Vielleicht wird der Austausch mit dem südamerikanischen Land dann bald regelmäßig stattfinden. Frau Klingenberg würde sich freuen.
Text von Sophie Sartison aus der Presse-AG