-eine Neuerung in der KGS Schwarmstedt-
Geschichte auf Englisch – für Frau Kanzow schon lange ein Traum, der mit diesem Schuljahr wahr geworden ist. Mit diesem Kurs kann sie nicht nur ihre beiden Leidenschaften Geschichte und Englisch wunderbar miteinander verbinden, sondern auch besonders gute Schüler:innen fordern.
Durch die Vermittlung in englischer Sprache sollen neue Kompetenzen in der Fremdsprache geschult, ein fachspezifischer Wortschatz angeeignet und Fähigkeiten zum Diskurs über unterschiedliche interkulturelle Wahrnehmungen und Prägungen entwickelt werden. Die Schüler:innen des achten Jahrgangs durften selber wählen, ob sie Geschichte dieses Jahr bilingual oder normal belegen wollen. Bestimmte Voraussetzungen der Englischkenntnisse gab es nicht, obwohl die Vielfalt an neuen Vokabeln und Wortfeldern natürlich gestiegen ist.
Am Anfang sei es auch etwas schwierig, sich an die neue Unterrichtsform zu gewöhnen und überall mitzukommen, berichten drei Schülerinnen aus dem Kurs. Doch mittlerweile gehört das Reden über die Vergangenheit auf Englisch zu einer normalen Schulwoche, auch wenn sie es etwas schwieriger empfänden, als „normaler“ Geschichtsunterricht auf Deutsch. Die interviewten Schüler:innen Nele Lüttermann, Joline Klette und Nina Blanke sagen zudem, dass der Unterricht im Vergleich zu anderen Fächern etwas langsamer voranschreitet, was vor allem natürlich der Fremdsprache zuzuschreiben ist. Dafür haben die Schüler:innen im zweiten Halbjahr noch zusätzlich Geschichtsunterricht. Somit können die einzelnen Themen auch intensiver behandelt werden.
Sie erzählen, dass ihnen der Unterricht Spaß mache und sie dadurch noch mehr ins Reden auf Englisch kämen, wodurch natürlich auch ihre Sprachkenntnisse gefördert werden. Frau Kanzow weiß, dass die Vokabeln über den typischen Kenntnisstand in diesem Alter hinausgehen, aber sie sehe auch die sprachlichen Verbesserungen der Schüler:innen im Englischunterricht. Aber natürlich wird nicht nur Englisch gesprochen, sondern auch gelesen und geschrieben. Für den Unterricht wird ein spezielles Schulbuch vom Verlag Westermann verwendet, das passend für den bilingualen Unterricht ausgerichtet ist; Klassenarbeiten werden auch nur auf Englisch verfasst. Sowohl im Unterricht, als auch während der Arbeit stehen elektronische Wörterbücher, aber natürlich auch die Hilfe von Frau Kanzow zur Verfügung. Die Themen sind denen des deutschen Lernplans angepasst, auch wenn der Kurs sie in diesem Unterricht noch internationaler betrachtet. Die Kurse, die außer von Frau Kanzow noch von Frau Wegner und Frau Schönfeld unterrichtet werden, sollen in Zukunft auch noch für die neunte und zehnte Klasse, also über den achten Jahrgang hinaus, zum Gymnasium dazugehören.
Text und Fotos von Sophie Sartison aus der Presse-AG

