fast alle waren wieder mit dabei
Es war etwas mühsam und bedurfte teilweise vieler Recherchen, ehemalige Mitschüler:innen zu finden, die gemeinsam im Sommer vor 40 Jahren aus der Wilhelm-Röpke-Schule, damals Haupt- und Realschule, entlassen worden waren. Aber Karola, Ute und Olaf hatten sich vorgenommen, die alte Klasse wieder zusammen zu bekommen und haben dieses Ziel auch fast erreicht. Selbst aus Schweden und aus den Niederlanden waren sie angereist und hatten viel zu berichten. Der Klassenlehrer der 9b, Hans-Peter Ehlers (Felix), ist leider schon verstorben und auch Deutschlehrerin Heike Eckert konnte nicht mehr dabei sein, aber die alte Biologielehrerin Karla Schulz ließ es sich nicht nehmen, mit der Klasse durch die sehr veränderte Schule zu gehen. Nach dem Treffen in der Mensa, wo die Wartezeit mit Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und ersten Gesprächen überbrückt wurde, besichtigte man zunächst die neue Sporthalle und dann von West nach Ost die ganze Schule. Manches war nicht mehr da: so waren die beiden alten Lehrerzimmer einem riesigen neuen gewichen; die Schülerzahl ist mehr als doppelt so hoch wie in alten Zeiten. Der alte Kunstraum war in der Pausenhalle integriert und der Musikraum zum Kunstraum umgewandelt. Man dachte an Uli Zerdick, Frau Müller-Reese, Frau Ermert, Herrn Köhler, den damaligen Schulleiter Herrn Dombert und an seinen Stellvertreter Herrn Seidel und viele Anekdoten fielen allen wieder ein. Natürlich ging es auch in den Biologieraum, in dem man mit der damals jüngsten Lehrerin der Schule Pantoffeltierchen und allerlei anderes unter dem Mikroskop betrachtet hatte, und viel über Tiere, Pflanzen und die Menschen erfahren hatte. Besonders emotional wurde es beim Besuch der beiden ehemaligen Klassenräume in Trakt II (7. und 8. Klasse) und später in Trakt III, damals der Neubau. Anderes Mobiliar, neue Fenster, digitale Tafeln statt Kreide und Overheadprojektor; aber das alte Gefühl war sofort wieder da. Die Zeit verging wie im Flug und man musste sich schließlich beeilen, um schnell zu Gino zu kommen, wo man bei leckerem Essen und dem einen oder anderen Getränk fast bis Mitternacht zusammensaß und sooo viel zu erzählen hatte. Da einige Mitschüler:innen z.T. krankheitsbedingt nicht dabei sein konnten, nahm man sich vor, schon im nächsten Jahr ein Folgetreffen zu veranstalten. Karla Schulz machte Werbung für den Verein der Ehemaligen, der die Daten von Ex-Schüler:innen archiviert und bei der Organisation von Klassen- und Jahrgangstreffen behilflich ist.