Das Format von „The Voice Kids“ läuft in der 13. Staffel und ist ein großer Publikumsmagnet für Jung und Alt. Jeweils vier erfolgreiche deutsche Künstler:innen suchen aus Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 – 15 Jahre Gesangstalente heraus, die sie anschließend coachen und gegeneinander antreten lassen. Zum Schluss des Wettbewerbs bleibt schließlich ein Gewinner übrig, der auch seinem Coach zu Ruhm verhilft.
In dieser 13. Staffel ist es besonders interessant, dass Madelene Hulm als Gesangstalent der Wilhelm-Röpke-Schule mit dabei ist.
In einem Interview erzählte sie von ihren Erfahrungen auf dem Weg in die sogenannten „Blind Auditions“. Es begann mit der Einsendung eines Videos, mit dem man sich für ein Scouting in Berlin, München oder Köln bewerben konnte. Madelene entschied sich für Berlin und wurde angenommen. Das allein ist schon bemerkenswert, da z.B. 2023 allein ca. 20.000 Bewerbungen eingingen. Den Auserwählten wurde eine Liste mit Liedern zugeschickt, aus denen sie drei auswählen konnten; ein Jokersong nach eigener Wahl durfte zugefügt werden. Madelene überwand auch diese Hürde und wurde zu den sogenannten „Blind Auditions“ in die Studios nach Berlin Adlershof eingeladen. „Blind“ deshalb, weil nur die Stimme zählt, die Coaches sehen die Gesangstalente nicht, drehen ihnen auf vier nebeneinanderliegenden Spezialsesseln den Rücken zu. Wenn einem Coach eine Stimme gefällt, drückt er oder sie auf den Buzzer und dreht sich um. Drehen sich mehrere Coaches um, darf das Talent entscheiden, in welches Team es geht. Bleibt der Buzzer aus, scheidet man aus. Wie Madelene uns verriet, scheiden deutlich mehr Bewerber:innen aus als dann im Fernsehen gezeigt werden. Aus sechs Blöcken mit 75 Kindern und Jugendlichen wählte jeder Coach 12 Lieblinge aus. Madelene erzählte, dass man insgesamt und besonders auch mit den ausscheidenden Kindern und Jugendlichen sehr liebevoll und freundlich umgeht. Geschenke der Prominenten bis hin zu Einladungen zu Konzerten trocknen die dann häufig fließenden Tränen schnell und es wird deutlich, dass man ja auf jeden Fall viel geschafft hat.
Madelene kann die Enttäuschung gut nachvollziehen. Sie singt seit vielen Jahren und hat schon allein durch ihre 9 Jahre ältere Schwester Elisa früh „The Voice Kids“ geschaut und davon geträumt, einmal dort auf der Bühne zu stehen. In der Grundschule in Lindwedel wurde ihr Talent gefördert und unter der Obhut von Schulleiter Martin Hermann trat sie in Musicals und bei Schulfeiern auf und verlor schnell die Scheu vor der Bühne. Das setzte sich dann in der KGS in der Schulband von Marcel Kaluza fort, die vielfach in der großen Mensa und auch außerhalb auftritt. Seit 2021 nimmt Madelene zudem Gesangsunterricht und hat sich auch schon damals bis zu den „Blind Auditions“ vorgekämpft, war dann jedoch ausgeschieden. Aber sie gab nicht auf, bewarb sich wieder und nutzt jetzt, mit fast 16 Jahren ihre letzte Chance für diesen Wettbewerb.
Am Freitagabend, am 21. März 2023 ist der fünfte und letzte Durchgang der Vorauswahl und ab 20.15 Uhr kann man auf SAT 1 sehen, welches der drei Outfits, die sie mitbringen musste, Madelene trägt, wie sie gestylt wurde und ob weiter kommt. Sie darf im Vorfeld vieles nicht verraten, auch nicht, ob vielleicht Clueso oder Ayliva, ihre beiden Favoriten unter den Coaches, sich für sie umdrehen. Aber natürlich wären ihr auch Wincent Weiß oder Stefanie Kloß recht; Hauptsache, es geht weiter.