

Deutsche Stammzellenspenderdatei zu Besuch
Am Donnerstag, dem 12.6.2025 kam die Organisation DSD in die Mensa, um den elften und zwölften Jahrgang über Blutkrebs und die Stammzellenspende aufzuklären. DSD ist eine von 26 Organisationen, die in Deutschland versuchen, Typisierungsaktionen für das ZKRD (Zentrales Knochenmarkspender Register Deutschland) durchzuführen. Fachbereichsleiter Kevin Krämer hatte Frau Cornelia Wilcke, eine Mitarbeiterin der Deutschen Stammzellenpenderdatei eingeladen, begrüßte sie und stellte sie den Schüler:innen vor. Frau Wilcke hielt zuerst einen Vortrag über die Krankheit Leukämie und erklärte dann auch den Ablauf der Registrierung, Typisierung und der Stammzellenspende.
Beim Blutkrebs ist es nämlich so, dass ein Großteil der erkrankten Menschen durch eine Stammzellenspende geheilt werden können. Doch nur Menschen, deren genetische Merkmale nahezu identisch mit denen der erkrankten Person sind, kommen als Spender:in infrage. Darum ist es so wichtig, dass viele Menschen in der Stammzellenspenderdatei registriert sind, um die Chancen auf eine Verbindung von Spender und Patient zu ermöglichen.
Nach der Präsentation wurden ein paar Fragen der Schüler:innen geklärt. Daraufhin hatten alle die Möglichkeit, sofern sie mindestens 17 Jahre alt sind und bis zur Volljährigkeit eine Einverständniserklärung der Eltern hatten, sich mit dem Ausfüllen eines Formulars und der Durchführung eines Wangenabstriches in die Spenderdatei aufnehmen zu lassen.
Wenn es eine erkrankte Person geben sollte, die mit einer registrierten Person zusammenpasst, kann die/der zukünftige Spender:in dann immer noch entscheiden, ob er/sie bereit ist, zu spenden oder dies z.B. wegen körperlichen Einschränkungen nicht mehr möglich ist. Denn eine Registrierung, so Frau Wilcke, sei noch kein Einverständnis zur wirklichen Spende.
Nach der Veranstaltung war die Schlange für die Registrierung lang und ca. 40 Schüler:innen nutzten die Möglichkeit, sich registrieren zu lassen, um vielleicht einem Menschen das Leben zu retten.
Text von Sophie Sartison aus der Presse-AG