Zwölfte Zeugnisübergabe für Abiturientinnen und Abiturienten an der KGS
Schon 2004 wurden die ersten Gymnasialschüler:innen aus der damals neu gegründeten KGS Schwarmstedt entlassen, allerdings aus der 10. Klasse, denn eine Oberstufe gab es zunächst nicht. Seit 2011 wurden Schüler:innen dann aus dem 12. Jahrgang mit dem Abiturzeugnis verabschiedet, seit 2021 nach Jahrgang 13. Durch die Umstellung gab es 2020 keine Feier.
So konnte Gesamtschuldirektor Tjark Ommen nach der Begrüßung durch den Moderator Christian Biringer und dem Auftritt des Schulorchesters unter der Leitung von Johnny Groffmann zum zwölften Mal eine Rede als Gastgeber halten, denn auch er ist seitdem dabei. Ommen hatte überlegt, es sich diesmal leicht machen und fragte bei Chaptgpt an, wie denn eine Rede eines Schulleiters zur Zeugnisübergabe wohl aussehen könnte. Das Ergebnis waren wohlklingende Floskeln und das war ihm nicht genug für seine Schüler:innen, hatten sie doch nicht nur im Unterricht und bei vielen Gesprächen vielfältige Eindrücke bei ihm hinterlassen, war da doch die Seminarfahrt an den Gardasee, die unvergessliche Augenblicke bescherte. So schrieb er die Rede doch lieber selbst und erinnerte an viele der Begebenheiten von der Einschulung an der KGS bis hin zu den anstrengenden Abiturprüfungen. Ommen ist es wichtig, dass die Feier für die Haupt- und Realschule, die am Tag zuvor stattfand, einen ähnlichen Rahmen wie die Entlassung der Abiturienten hat, ist die KGS doch eine Gesamtschule, die versucht, allen gleiche Bedingungen zu bieten. Er bezog sich deshalb auf die gleiche Thematik, die Künstliche Intelligenz, hielt aber doch eine ganz andere Rede.
Auch Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs ließ es sich nicht nehmen, zu beiden Entlassfeiern zu erscheinen, und gratulierte den jungen Erwachsenen mit den besten Wünschen für ihre Zukunft, die sie nach Studium oder Berufsausbildung gerne wieder nach Schwarmstedt zurückführen könnte. Gehrs ist stolz auf „seine“ Schule, die über die Kreisgrenzen hinweg Schüler:innen anzieht und begehrt ist.
Nach einem weitere Stück des Schulorchesters, das am Zeugnistag von den Sängerinnen Liara Stahl und Madelene Hulm und von den Lehrkräften Jan Stünkel und Finn Rübke unterstützt wurde, gratulierte Stephan Zimmermann im Namen des Schulelternrates. Er wünschte sich, dass sich niemand verbiegt, dass alle bleiben wie sie sind. Schülersprecherin Luisa Brennecke beglückwünschte ihre Noch-Mitschüler:innen im Namen der Schülervertretung, und Jarno Volbers, den man als Manager des 12. Jahrgangs bezeichnen kann, verwies auf den tollen Beitrag, den der Verein der Ehemaligen e.V. insbesondere für die Ausgestaltung des geplanten Abiballs geleistet hat und bat alle, nach der Entlassung aus der KGS in diesen Verein einzutreten. Gleich darauf sollten vom Jahrgang Felix Balthasar, Julia Sperber und Alexander Fichter sprechen, aber Florian Behrens drängelte sich mit auf die Bühne und sorgte für spaßige Momente. Die drei Redner erinnerten an die Zeit in der Sekundarstufe, wo man außer im Sportunterricht nicht viel miteinander zu tun hatte, an die isolierende Coronazeit und an die Oberstufe, in der Freundschaften geknüpft wurden. Es gab viele Diskussionen um gemeinsame Aktionen „Wenn wir uns alle bei einem einig sind, dann dass wir uns fast immer uneinig waren.“, so Jahrgangssprecher Felix Balthasar. Er ergänzte: „Geprägt wurde unsere Oberstufenzeit auch durch die vielen Aktionen, mit denen wir Geld verdient und bei denen einige hier viel Engagement gezeigt haben“, und dankte allen für ihren Einsatz. Erinnerungen an die Theaterstücke im Fach Darstellendes Spiel und unzählige Waffel-Verkaufsaktionen werden bleiben, genau wie die an die Seminarfahrten nach Italien und Kroation, die Mottowoche, Kurstreffen und Partys. Nach dem Dank an Eltern und Lehrkräfte hatte der Jahrgang Überraschungen vorbereitet; eine Fotoshow von verschiedenen Aktionen und ein Lied, das Jana Schwabe live vortrug und das von Moritz Reusch am Flügel begleitet wurde. Beides ließ allen klar werden, was für ein charmanter Jahrgang nun die Schule verlässt (den Begriff hatte Oberstufenkoordinator Uwe Janßen geprägt, er war das Motto des Jahrgangs). Nach den Schüler:innenbeiträgen ergriff dann auch Oberstufenkoordinator Uwe Janßen das Wort, bedankte sich bei den Abiturientinnen und Abiturienten, Eltern, Kolleginnen und Kollegen und besonders beim Gymnasialzweigleiter Jan Stünkel. Die Schule entlässt 56 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen, davon 15 mit einer Abiturendnote mit einer „1“ vor dem Komma und sogar neunmal die Note 1,5 oder besser. „Darüber hinaus machte und macht es mich stets sehr glücklich, Charaktereigenschaften wie Respekt, Vertrauen, Offenheit, Zuverlässigkeit, Humor, Freundlichkeit und Ehrlichkeit in meiner täglichen Arbeit mit euch erfahren zu dürfen“, fuhr Janßen fort und bat darum, die Schulzeit und die Schule nicht zu vergessen.
Gymnasialzweigleiter Jan Stünkel gratulierte im Anschluss ganz herzlich und bedankte sich bei den Eltern, deren Einfluss entscheidend dazu beigetragen hätte, dass heute die bestandene Abiturprüfung gefeiert werden könnte und dass junge Erwachsene hier sitzen, die darauf warten, mit ihrem gewinnenden Wesen in die Welt aufzubrechen. Stünkel bedankte sich bei den vielen Klassen- und Fachlehrkräften, die seit 2014 versucht hätten, nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern auch bemüht waren, unter Berücksichtigung des Leitbildes und des Geistes Wilhelm Röpkes, die Schüler:innen als Persönlichkeiten ganzheitlich zu begleiten. Stünkel erinnerte an Theateraufführungen und Podiumsdiskussionen, die das Schulleben bereichert hatten, und wünschte alles Gute auf dem weiteren Lebensweg.
Nach dieser Rede wurden die Abituzeugnisse überreicht, an die Tutorien von Frau Schober und Herrn Krämer, Frau Akdeniz und Herrn Sta, Frau Büttner, Herrn Greschok und Herrn Weber, Frau Geisel und Herrn Wöhler, Frau Neumann, Frau Vennemann, Herrn Janßen und Herrn Thienel. Die Schüler:innen mit einem Notendurchschnitt besser als 2,0 wurden beehrt, Moritz Reusch, Nele Tepe, Alexander Fichter, Roland Schleufe, Yanik Möller, Jana Schwabe, Julia Sperber, Luka Dierking, Charline Krenz, Lara von Löwis of Menar, Malene Schüler, Jana Holzhäuser, Amelie Negraßus, Felix Brünecke, Carl Richter; und Luka Alena Dierking, die die Gesamtnote 1,0 erreichte, wurde ganz besonders herausgestellt. Luka wurde zudem durch Fachbereichsleiter Sebastian Weber eine Ehrung des Fachverbands moderne Sprachen und von Deutsch-Fachleiterin Kathrin Remmers für herausragende Leistungen im Fach Deutsch überreicht. Frau Geisel und Frau Schober überbrachten an Roland Schleufe, Luka Dierking, Malene Schüler und Carl Richter eine Ehrung der Deutschen Mathematikervereinigung und Kevin Krämer übergab Urkunden der Deutschen physikalischen Gesellschaft an Lisa Breitner und an Maximilian Schildt, der Deutschen chemischen Gesellschaft für Chemie an Charline Krenz und Carl Richter und erstmalig an der KGS wurde vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland der Karl-von-Frisch Preis an Charline Krenz. Um diesen Preis zu erlangen, muss man in der kompletten Oberstufenzeit in Biologie durchgängig 14 oder 15 Punkte erreichen. Gesamtschuldirektor Tjark Ommen verlieh wie in jedem Jahr zum Schluss einen Preis an eine besondere Persönlichkeit; es war Nele Tepe, die in der Abiturzeit intensiv mit ihrer Freundin gelernt hatte, damit diese die Anforderungen schaffen kann. Nach der Verabschiedung durch Christian Biringer, der sich auch beim Schulassistenten Thomas Sauer und seinen „Assistenten“ Gerrit Pavel und Elian Lenhof für die Betreuung der Technik bedankte, wurde das obligatorische Foto auf der Schultreppe gemacht und bei einem anschließenden Empfang noch einmal Erinnerungen ausgetauscht.
Lara von Löwis of Menar, Malene Schüler, Jana Holzhäuser, Amelie Negraßus, Felix Brünecke, Carl Richter haben einen Durchschnitt mit einer 1 vor dem Komma.
