Feierliche Entlassung der Haupt- und Realschüler:innen
Nach vielen Einschränkungen in den letzten Jahren konnten 2023 endlich wieder alle Haupt- und Realschüler gemeinsam entlassen werden. Die Schüler:innen aus zwei Realschulklassen (Klassenlehrkräfte: Frau Kretzer und Herr Utke), zwei 10. Hauptschulklassen (Frau Schulz und Frau Russo) und zwei 9. Hauptschulklassen (Frau Peper und Herr Heinze-Bittner) saßen mit Eltern, Freunden und Verwandten erwartungsvoll in der schön geschmückten Mensa, als zunächst die Schulband unter der Leitung von Marcel Kaluza spielte. Nach der Begrüßung durch den bewährt humorvollen Christian Biringer, der eigentlich als Sozialpädagoge an der KGS arbeitet, hielt traditionell Gesamtschuldirektor Tjark Ommen als Hausherr die erste Rede. Ommen lobte zunächst den tollen Abschlussstreich. In diesem Jahr hatte er sich gesagt: „Warum alles selbst erfinden? Lasse ich doch mal chatgpt den Job machen.“ Er berichtete von einem ersten Vorschlag, den vielleicht ein Jahrgangssprecher hätte verwenden können, fügte dann im Programm „aus der Sicht eines Schulleiters“ hinzu und bekam tatsächlich einen angemessenen Text. Chatgpt empfiehlt u.a.: „Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen, als ihr hier als kleine Fünftklässler zum ersten Mal durch diese Türen gegangen seid. Und jetzt seid ihr hier als junge Erwachsene, bereit, die Welt zu erobern.“ Genau so etwas hatte Ommen tatsächlich oft in seinen Reden bei Zeugnisausgaben gesagt. Hatte chatgpt bei ihm abgeschrieben? Oder sagte das fast jede:r Schulleiter:in? Herr Ommen entschloss sich jedenfalls, seine Rede dann doch lieber selbst zu formulieren, erinnerte an prägende Momente der Schulzeit, an das Kennenlernen des Gebäudes, der Lehrkräfte und immer neuer Fächer. Die Schule sei allen eine tägliche Heimat geworden, die sie nun verlassen. Die Fürsorge der Klassenleitungen, der Schulzweigleiterinnen Frau Otte und Frau Kleine-Borgmann und von Frau Seiberlich und Frau Engel, die im Hintergrund für die Jugendlichen arbeiten, hätte ihnen hoffentlich alles mitgegeben, was sie brauchen, um die Flügel auszubreiten und loszufliegen. „Es ist nun Zeit loszulassen und euch gehen zu lassen. Ihr werdet eure Zeugnisse erhalten und ihr werdet euch aufmachen, in eine von euch gewählte Zukunft.“, beendete Ommen seine Rede, nicht ohne den jungen Menschen mit auf den Weg zu geben, dass die Schule auch in Zukunft immer für sie da ist, und schlussendlich mit einer chagtp-Abschiedsfloskel.
Anschließend wandte sich Realschulzweigleiterin Tanja Otte an die Gäste, aber besonders an „ihre“ 61 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs des Realschulzweiges, von denen 22 den Sekundarabschluss I Realschulabschluss und 35 sogar den erweiterten Sekundarabschluss I Realschulabschluss erreichen konnten. Sie beschrieb Unterschiede der Elterngeneration und deren Kinder, in der Kleidung und im Musikgeschmack. Aber es gäbe auch Brücken, Otte verglich die Jugendlichen mit einem Kometen, der zweimal einschlägt. Analog zum Lied von Apache 207 und Udo Lindenberg, das Generationen verbindet. Frau Otte bedankte sich bei den Klassenleitungen und bei den Eltern, die gemeinsam mit der Schule an der Entwicklung der Jugendlichen gearbeitet haben, und wünschte: „Seid wie ein Komet und hinterlasst Spuren auf euren Wegen, aber betrachtet auf diesen Wegen bei allen Unterschieden immer auch das Verbindende.“ Und auch sie wünschte natürlich alles Gute für die Zukunft.
Hauptschulzweigleiterin Ulrike Kleine-Borgmann hatte den Gästen eine Packung „Tütensuppe“ mitgebracht. 23 Schüler:innen aus den 9. Klassen und 27 Schüler:innen aus dem 10. Schuljahr wollte sie damit jedoch keine schnelle Mahlzeit zubereiten, sondern sie wollte ihnen vielmehr klar machen, dass man auch von Tütensuppe satt wird, dass es aber besser schmeckt und gesünder ist, wenn man sich beim Kochen etwas mehr Zeit nimmt und gesunde Zutaten wählt. Vertrauen, Liebe, Mut, Wissen und Kompetenzen und vielleicht auch das Gefühl für Gerechtigkeit, das seien die Zutaten, die man ihnen mitgegeben hätte und darauf könnten sie in der Zukunft bauen. Jeder sei unverwechselbar und kein Massenprodukt. Frau Kleine-Borgmann machte klar, dass die Zukunft aller jetzt in ihren Händen liegt; sie ermutigte dazu, Träume und Ziele zu verfolgen und wünschte ihren Schülerinnen und Schülern Glück und Erfolg für die Zukunft.
Nach dem von der Kaluza-Band neu eingeübten Song „simply the best“ von Tina Turner wünschte die stellvertretende Landrätin Claudia Schiesgeries im Namen des Landkreises den Schüler:innen alles Gute für ihre Zukunft. Sie selbst und auch ihr Sohn hätten die Wilhelm-Röpke-Schule besucht und sie sei glücklich, so eine gute Schule vor Ort zu haben. Das betonte auch Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs, ebenfalls Ehemaliger und früher sogar Schülersprecher; er wünschte sich zudem, dass viele der Absolventinnen und Absolventen in Schwarmstedt bleiben. Nach Gehrs gratulierte auch Stephan Zimmermann im Namen des Schulelternrats. Er legte seine vorbereitete Rede zur Seite, denn alles, was er den jungen Leuten mit auf den Weg geben wollte, war bereits gesagt. Luisa Brennecke beglückwünschte als Schülersprecherin im Namen der Schülervertretung und wünschte allen Absolventinnen und Absolventen alles Gute auf dem weiteren Lebensweg.
Nach einem weiteren rockigen Song der Kaluza-Band wurden von den Klassenlehrkräften, den Schulzweigleitungen und dem Gesamtschuldirektor die Zeugnisse und jeweils eine Rose an alle Schulabgänger:innen überreicht und die Lehrkräfte und Vertreter:innen der jeweiligen Klasse hielten jeweils eine kurze Rede.
Last not least wurde Levin Oberauer für seine herausragenden Leistungen in Mathematik, Charleen Röders, Marietta Fuhl, Leon Gatter und Kim-Maya Heydrich für Deutsch und Katrin Helmers, Silas König, Jette Friederike Martini, Hannah Twiefel, Lea Wilken und Tabea Porombka für ihre Leistungen in Englisch geehrt.
Tjark Ommen zeichnete in diesem Jahr Janna Zitzer aus, die sich in ganz besonderer Weise für den Jahrgang und den perfekt geplanten Abschlussstreich eingesetzt hatte. Nach dem traditionellen Gruppenfoto auf der Eingangstreppe der Schule konnte man sich beim anschließenden Empfang gemeinsam freuen.
