Naturwissenschaftlicher Bereich der KGS Schwarmstedt wieder einmal top
Die Internationale Biologie-Olympiade ist ein Schülerwettbewerb für Einzelpersonen, der das Interesse von Schüler:innen am Fachgebiet Biologie fördern will; er richtet sich insbesondere an die Oberstufe. Jedes der mehr als 50 teilnehmenden Länder darf vier Teilnehmer:innen entsenden, die nicht älter als zwanzig Jahre alt sein dürfen.
Das Auswahlverfahren in Deutschland ist in vier Runden, die in jeweils verschiedenen Formaten stattfinden, gegliedert. Die in jeder Runde zu bearbeitenden Aufgaben steigen im Schwierigkeitsgrad von Runde zu Runde.
Charline Krenz wurde von ihrem Biologielehrer Kevin Krämer ermuntert, daran teilzunehmen. Dass der Fachbereichsleiter Naturwissenschaften an der Wilhelm-Röpke-Schule damit genau richtig lag, sieht man am Ergebnis. Charline kam unter den etwa 10.000 Einreichungen deutschlandweit unter die besten 600 Schüler:innen und ist damit in der zweiten Runde.
Hier ihr Erfahrungsbericht:
Als mich mein Biolehrer fragte, ob ich an der Bio-Olympiade teilnehmen möchte, war ich erst einmal völlig überfordert. Ich hatte vorher angenommen, dass die Teilnahme eine Gruppenarbeit wird. Aber weit gefehlt – die Teilnahme sollte in Einzelarbeit erfolgen. Ich habe dennoch zugesagt, weil man bei einem Sieg ein Stipendium gekommen kann. Ich habe auch zugesagt, weil ich mich dieser Herausforderung stellen wollte. Die Unterlagen wurden mir zur Verfügung gestellt und voller Motivation ging ich daran und markierte mir die Operatoren der Aufgaben. Dann startete ich mit der Bearbeitung der Aufgaben und konnte die erste Aufgabe ziemlich schnell beenden. Hierbei musste ich in Erfahrung bringen, wer von meinem Jahrgang Rosenkohl mag oder nicht mag, was Verwunderung bei meinen Mitschülern hervorrief. Aber der Hintergrund war eine Untersuchung über das Vorhandensein der Bitterschmecker-Variante. Danach sank meine Motivation aufgrund von schulischem Stress. Aber in den Sommerferien konnte ich mich wieder aufraffen, allerdings hinterfragte ich ziemlich schnell, warum ich mir das bloß angetan habe. Aber im Endeffekt siegte doch mein Ehrgeiz, ein Ergebnis abzugeben. Kurz vor Abgabe erfuhr ich, dass die Herangehensweise an die 2. Aufgabe aufgrund eines Fehlers geändert werden musste, aber aufgrund der Zeitknappheit wollte ich das nicht mehr ändern. Zum Glück erfuhr ich, dass die Aufgabe dennoch gewertet wird, auch wenn man sie mit der falschen Herangehensweise bearbeitet hatte. Nach der Abgabe habe ich die Olympiade völlig verdrängt. Als ich jedoch erfahren habe, dass ich als 1. Schülerin der KGS Schwarmstedt in die nächste Runde gekommen bin, konnte ich es erst gar nicht fassen und habe mich riesig gefreut. Dann allerdings kam die Erkenntnis, dass mit dem Erreichen der 2. Runde der Bio-Olympiade wieder eine Menge Arbeit auf mich zukommt und das auch noch in der Phase des Vor-Abis. Wie bereite ich mich vor? Ich arbeite mit dem Buch Campell Biologie, auch bekannt als „Biologie-Bibel“, es hat 1824 Seiten… und die Stark Abi-Bücher und YouTube sind meine besten Freunde. Der Zeitmangel spielt mir bei der weiteren Teilnahme nicht gerade in die Karten, aber ich werde trotzdem mein Bestes geben, um in die 3. Runde zu kommen.
Drückt mir die Daumen!
Charline Krenz