Echt krass

Linda Ndiweni, Maren Engel, Gabi Wolters, Jürgen Hildebrandt, Simona Jeske, Nicole Mittelstaedt, Katja Moheit, Heiner Siedentopf, Tjark Ommen und Christian Biringer freuen sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Maren Engel und Tjark Ommen probieren die Stationen aus.

Wieder eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Präventionsrat und KGS

Prävention ist in ihren Erfolgen schwer messbar. Wie würde es in Schwarmstedt aussehen, wenn KITAs, Grundschulen, KGS und Förderschule nicht aufeinander aufbauende Präventionsketten zu Themen wie „Sexueller Missbrauch“ oder „Stärkung des Selbstwertgefühls“ hätten? Diese Fragen kann niemand beantworten. Trotzdem ist man sich sicher, dass die Arbeit des Präventionsrats und der PaC Managerin, die Zusammenarbeit mit allen Schwarmstedter Institutionen, die Situation in der Samtgemeinde deutlich verbessert.

Davon konnte man sich auch bei der Ausstellung „Echt krass“, die vor den Sommerferien im Uhle-Hof stattfand, überzeugen. Gesamtschuldirektor Tjark Ommen und die Didaktische Leiterin der KGS, Maren Engel, trafen dort mit PaC Managerin Nicole Mittelstaedt und mit Mitgliedern des Schwarmstedter Präventionsrats, der 2. Vorsitzenden Karla Schulz, die zudem Präventionsfachkraft an der KGS ist, dem Kassenwart Jürgen Hildebrandt und den Vorstandsmitgliedern Heiner Siedentopf und Katja Moheit (Pestalozzistiftung) zusammen. Die Leiterin des Schul-Projekts „Soziales Lernen“ Simona Jeske war genauso dabei wie die beiden Sozialpädagogen der Schule, Gabi Wolters und Christian Biringer, und die Erzieherin Linda Ndiweni. Alle waren sich einig, Präventionsarbeit ist wichtig und effizient.

„Echt krass“ ist eine bewährte Ausstellung des Instituts „Petze“, das sich die Prävention von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch zum Ziel gesetzt hat. Da Corona bedingt in den letzten beiden Jahren auch die Präventionsmaßnahmen an der KGS reduziert werden mussten, besuchten neben der Hauptzielgruppe, dem 8. Jahrgang, auch alle Klassen der Jahrgänge 9 und 10 das Angebot im Uhle-Hof. Als betreuende Fachkräfte unterstützten Frau Wolters, Frau Ndiweni und Herr Biringer abwechselnd die Lehrkräfte, die mit den Klassen für knapp 90 Minuten zu Besuch kamen. Die Ausstellung bietet den Jugendlichen die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema „sexuelle Grenzverletzungen“ zu den Themenfeldern: Sex sells: sexistische Werbung und Pornografie. Trial & Error: eigene Bedürfnisse und die des Partners/der Partnerin. Stop & Go: Kommunikation in Teenagerbeziehungen. Love & Hate: Gruppendruck und emotionale Abhängigkeiten. Law & Order: Gesetzeslage und Hilfe bei sexuellen Grenzverletzungen. In einem interaktiven Präventionsparcours soll eine Stärkung der sozialen Kompetenz und eine Sensibilisierung der Jugendlichen erreicht werden. Handlungsalternativen und Auswege aus der sexualisierten Gewalt werden vermittelt und angesprochen. Und auch die Lehrkräfte, die ja insbesondere außerhalb der Ausstellung mit den Problemen der Jugendlichen konfrontiert werden, erfahren in einer Fortbildung und/oder über ein Handbuch mögliche Interventionsschritte und Beratung. Die Eltern wurden zudem mit einem Brief informiert, was auf ihre Kinder zukommt, und hatten die Möglichkeit, die Ausstellung nach Schulschluss zu besuchen.

So waren sich alle Akteure einig, dass die Ausstellung ein wichtiger Schritt im Präventionsmosaik der Schule ist. Die Mitglieder der Schule dankten den Vorstandsmitgliedern des Präventionsrats für die erneute finanzielle Unterstützung des Projekts.