Wilhelm-Röpke-Schule entlässt 74 Abiturientinnen und Abiturienten

endlich wieder – alle zusammen auf der Schultreppe
Schulbegleiterin Silke Nolze wurde von Herrn Ommen für ihren Einsatz gedankt
Die Schüler:innen mit dem Abiturdurchschneitt 2,0 und besser

Das Vororchester der Bläsergruppen unter der Leitung von Johnny Groffmann begann traditionsgemäß die Zeugnisübergabe für die Abiturientinnen und Abiturienten; nach langer Pause schon geübt durch die Veranstaltungen der Haupt- und Realschule am Vortag und wieder top gut drauf. Die Gäste in der prall gefüllten Mensa waren sofort in guter Stimmung. Das wurde nicht anders als Moderator Christian Biringer die Bühne betrat, hatte er nach der Begrüßung doch einige Informationen zum Zeitpunkt der Einschulung der Schüler:innen zur Hand. So war z.B. vor 13 Jahren Barack Obama Präsident geworden und Papst Franziskus zum 265. Papst gewählt worden. Erster Redner war dann der Hausherr, Gesamtschuldirektor Tjark Ommen. In seiner Rede nahm dieser in diesem Jahr Bezug auf das Fach Musik. Vorweg bedankte er sich jedoch bei den Abiturientinnen und Abiturienten für einen wirklich gelungenen Abistreich. In vielen Gesprächen mit den Jugendlichen kam heraus, dass sie das Gefühl missten, ein Jahrgang, eine feste Gemeinschaft zu sein. Ommen verglich sie mit einem  Orchester. Auch Musiker konnten während der Coronazeit nur einzeln üben, es fehlte ihnen das Gefühl der Gemeinschaft. Erst als es wieder möglich war, als Orchester aufzutreten, kam das alte Zusammenspiel, der volle Klang wieder zum Tragen. Ommen fuhr fort: “Eine sehr entscheidende Zeit eures Lebens durftet ihr euch nicht sehen. Dabei spielt auch ihr doch nur als gesamtes Orchester so richtig schön. Ihr seid ein Jahrgang, auch wenn ihr aus vielen einzelnen Individuen besteht Jetzt aber habt ihr eure Zeit im Einzelspiel hinter euch. Ihr habt nun noch eine wunderschöne Zeit als gesamtes Orchester vor euch.“ und sprach damit auf den bevorstehenden Abiball an, auf den sich alle freuten. Ommen bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern, bei ihren Eltern und bei den Lehrkräften, besonders bei Jan Stünkel und Uwe Janßen; alle hatten in herausfordernden Zeiten ihr Bestes gegeben. Er erinnerte daran, dass auch nach der Schulzeit jeder willkommen ist „Unser neues Motto lautet ja seit diesem Jahr „KGS Schwarmstedt – die Schule für dich“. Für euch würde ich das ergänzen mit den Worten- die Schule für dich bleiben wir dein Leben lang.“ schloss er seine Rede.

Nach Ommen begrüßte Claudia Schiesgeries als stellvertretende Landrätin die Gäste und gratulierte den Abiturientinnen und Abiturienten. Mit einer kleinen Geschichte bat sie die jungen Menschen, ihren Weg nicht aus den Augen zu verlieren und sich nicht durch negative Meldungen aus der Bahn werfen zu lassen. Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs freute sich, dass Schwarmstedt als relativ kleine Gemeinde alle Schulabschlüsse vor Ort anbieten kann, man hätte lange dafür gekämpft. Er persönlich sei glücklich, dass die Schule neben Wissen auch Werte vermittelt, er selbst sei gern hier Schüler gewesen.

Johnny Groffmann freute sich, dass auch die Schulmusiker nach 2 ½ Jahren wieder auftreten dürfen, mit „Music was my first love“ von John Miles berührte sein Orchester im Zusammenspiel mit der neuen Schulband die Herzen aller.

Das merkte man auch der Schulelternratsvorsitzenden Nadine Hemmerle an, die als nächste Gratulantin über das Gedicht „Der Traum“ von Dietmar Geister nachdachte und den jungen Menschen empfahl, ihren eigenen Traum zu verwirklichen. „Leben Sie Ihren Traum – seien Sie mutig!“, rief sie den Abiturientinnen und Abiturienten zum Schluss ihrer Rede zu.

Schülersprecher Jonas Frerker gratulierte im Namen der Schülervertretung und bedankte sich für den Einsatz etlicher Jahrgangsmitglieder in diesem Gremium.

Niklas Fischer und Erik Otto hielten im Anschluss die Rede für ihren Jahrgang, erinnerten an die Einschulung im August 2013 in vier Gymnasialklassen, an Klassenfahrten und andere Erlebnisse. Zum Schluss überreichten sie Herrn Ommen, Herrn Stünkel und Herrn Janßen als großes Dankeschön jeweils einen ihrer wunderschönen Jahrgangspullis, was Herrn Stünkel besonders rührte, war dieser doch in seiner Lieblingsfarbe himmelblau.

Nach all den Reden sorgte die neu gegründete Kaluza Band für ausgelassene Stimmung. Wie schon am Vortag brachten Madelene Hulm, Liara Stahl, Annabelle Cyranek, Erik Sartison, Justus von Hahn, Melissa Marie Haase, Aaron Hellmann und Daniel Leitke gemeinsam mit Marcel Kaluza die Mensa zum Beben. Moderator Christian Biringer bedankte sich begeistert und dankte auch Thomas Sauer, dem Sekretariat und Karla Schulz für die Arbeit im Hintergrund.

Im Anschluss kam im Jahr 22 die Zeugnisübergabe an den 11. Abiturjahrgang, im Jahr, in dem Wilhelm Röpke seinen 123. Geburtstag feiern würde.

Nach der Zeugnisübergabe an die einzelnen Tutorengruppen fanden Ehrungen statt.

Mit Jano Raffelsbauer, Yana Lawrenz, Maximilian Heine, Leonie Bollack, Jakob Joswig, Mika Siebler, Nick Schmalz, Julia Erdmann, Felicia Holzhäuser, Lara Jensen, Amelie Kubatta, Luis Ranke, Fynn Abeling, Jule Blanke, Verena Ley, Mareike Dehnbostel, Lea Klenke und Nico Pieper erreichten 15 Schüler:innen eine Durchschnittsnote von 2,0 und besser.

Für besondere Leistungen in einzelnen Fächern wurden Luis Ranke, Jule Blanke und Yana Lawrenz (Englisch), Jano Raffelsbauer, Tom Luca Hilmer und Leonie Bollack (Mathematik), Jano Raffelsbauer (Chemie), Jano Raffelsbauer, Maximilian Heine, Jakob Joswig und Leonie Bollack (Physik) und Leonie Bollack (Religion) ausgezeichnet.

Ganz zum Schluss ehrt Tjark Ommen immer eine ganz besondere Person. In diesem Jahr hatte er Silke Nolze ausgewählt. Als Schulbegleiterin hatte sie ihren Schützling von der 5. Klasse bis zum Abitur begleitet und mit anderen gemeinsam dafür gesorgt, dass er diesen Weg barrierefrei gehen konnte. Frau Nolze war von dieser Aufmerksamkeit völlig überrascht und bedankte sich bei der Schulgemeinschaft für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.